Wie funktioniert flexibrass?

Ein flexibrass- Mundstück ist zweigeteilt und durch ein flexibles Mittelstück verbunden.

Warum?

Offener Klang, Höhe, Flexibilität sind alles Dinge, an denen ein Blechbläser tagtäglich zu feilen hat.
Und neben einer entspannten Luftführung ist dies ja auch eine Frage des richtigen Ansatzes.

Das flexibrass Mundstück hilft, den Lernprozess zu einem stabilen Ansatz zu beschleunigen.
Und das geht so:

Die meisten von uns Blechbläsern – vor allem natürlich wir Trompeter kämpfen
mit dem Problem zu viel Druck auf die Lippen, im speziellen auf die Oberlippe, auszuüben.

Und hier kommt flexibrass ins Spiel!

Durch die Zweiteilung ist es nahezu unmöglich, Ober und Unterlippe ungleich zu belasten.

Wird beim Spielen der Druck oben oder unten zu stark, bewegt sich der Mundstückkessel
weg von dieser Stelle und der weniger belastete Teil ist somit gezwungen, aktiver zu werden.

Bei den meisten Blechbläsern biegt sich der Mundstückkessel bei zunehmender Höhe nach oben –
diesen Punkt gilt es beim Üben so weit wie möglich hinauszuschieben um die schwächere, meist
die Untere, zu trainieren. – Denn für einen guten Ansatz sollte die Oberlippe möglichst wenig belastet sein,
um so frei wie möglich schwingen zu können.

Das Tolle an flexibrass ist, dass dieses Mundstück Sie spüren lässt, welche Mundpartie die zu sehr belastete
und welche die zu wenig aktive ist – was manch große Erklärung von uns Lehrern überflüssig macht.

Wichtig ist mir allerdings darauf hinzuweisen, dass flexibrass nicht in bewährte methodische
Inhalte eingreift, sondern lediglich unterstützend wirkt!

Prinzip und Anwendung sind einfach, und der Erfolg bei regelmäßiger Nutzung garantiert!

Viel Erfolg wünscht Ihnen Michael Koch